H U N D E S P O R T

                                                              
Unsere große Leidenschaft ist Agility. Wir trainieren samstags und mittwochs mit unseren zwei- und vierbeinigen Freunden der SV OG Oberstedten. Dabei haben wir aus der Ferne eine wunderbare Aussicht auf die Skyline von Frankfurt/Main - was, zugegeben, für das Training absolut nebensächlich ist, viele von uns aber bei Trainingspausen und geselligem Beisammensein immer wieder auf Neue fasziniert...


Hier ein Teil des Agility-Teams Oberstedten          (Foto 2006)

Haben wir nicht eine schöne Aussicht??

           

Und hier unsere Mittwochs-Trainings-Gruppe:
Heike mit Kira & Layla, Kerstin mit Robin & Albion, Moni mit Debby & Luk, Michael mit Luzie & Foxxy
(Foto 2008)
                   

Robin kam im Alter von 3 Jahren zum Agility. Wir beide waren vorher bei der Rettungshundestaffel Frankfurt, was ich aber aus beruflichen Gründen aufgeben musste. (Die Rettungshundearbeit ist kein Sport, sondern eher schon eine Lebensaufgabe. Um wirklich einsatzfähige Hunde auszubilden, auf die man sich im Ernstfall verlassen kann, sollte man sich dieser Aufgabe entweder ganz oder gar nicht widmen, was die Sache extrem zeitaufwendig macht. Ich habe große Achtung vor all jenen, die ihre Freizeit in diese verantwortungsvolle Aufgabe stecken!)
Auf der Suche nach einem neuen Betätigungsfeld landeten wir schließlich beim Agility. Durch die Rettungshundearbeit waren Robin das Laufen über diverse Geräte sowie verbale und körpersprachliche Richtungsanweisungen schon vertraut - allerdings ging es bisher immer darum, seine Pfoten langsam und vorsichtig auf Trümmerteilen zu setzen und nicht möglichst schnell darüber hinweg zu rasen...  So dauerte es eine ganze Weile, bis Robin auch einmal richtig "aus sich heraus" ging. Aber er ist bis heute ein absoluter "Teamspieler" im Parcours und rennt niemals nur um des Rennens Willen. Laufe ich auch irgendeinem Grund gehemmt (leicht rutschiger Boden, fiese Erkältung, ...) so läuft auch Robin nur auf "halber Flamme". In seinen ersten Agility-Jahren brauchte er extrem viel Lob während des Laufens, und so rannte ich oft "toller Hund!" und "super" rufend neben ihm her. Heute ist es nicht mehr so extrem, aber Menschen sind Gewohnheitstiere und ich habe mir angewöhnt, ihn während des Laufens anzufeuern. Robin strahlt dann und seine Galoppsprünge werden weiter, und wenn er besonders gut drauf ist, bellt er vor Vergnügen - dafür lohnt es sich doch, sich als Hundeführer ein wenig zu verausgaben!

Robin und ich bestritten unser erstes A1-Agility-Turnier am 19.9.1999 - und "ernteten" leider ein DIS, weil Robin den Tunnel (der natürlich NICHT dran war) so absolut anziehend fand... (Hallo?? Wie war das noch gleich mit dem Teamspieler?!) Zu schade, dass es davon keine Videoaufnahme gibt ... denn ich bin überzeugt davon, dass wir dieses DIS - wie auch fast alle anderen die ich jemals in meiner Agilitylaufbahn kassiert habe und noch kassieren werde - nur aufgrund eines ziemlich dusseligen Führfehler meinerseits zu verbuchen hatten!   
Daraufhin lief es dann aber wirklich gut für uns und bereits 4 Turniere später starteten wir am 10.6.2000 zum ersten Mal in der A2. Hier hielten wir uns dann eine Weile auf und schafften ziemlich genau 2 Jahre später, am 30.6.2002, unsere Qualifikation für die A3. Im Mai 2007 wurde Robin 11 Jahre alt, und obwohl er auf vorsorglich gemachten Röntgenaufnahmen keine Spur von Verschleiß zeigte, haben wir beide die A3 verlassen und vergnügen uns nun in der Senioren-Klasse...






Albion kam im Juni 2004 zu uns. Nachdem uns mein erster Collie Kitt im Alter von 14 Jahren verlasen hatte, MUSSTE einfach wieder ein Collie ins Haus! Nun war Kitt ein ganz wunderbarer und besonderer Hund und hatte viele gute Eigenschaften - Schnelligkeit und Wendigkeit waren allerdings nicht gerade seine Stärken, er ließ alles eher ruhig angehen.
Als ich mit Robin mit dem Agility begann, war Kitt bereits 9 Jahre alt; trotzdem machte er noch seine Begleithundeprüfung und durfte ein wenig "Rentner-Agility" mitmachen, solange er Spaß daran hatte.
Als nun Albion bei uns einzog, rechnete ich nicht im Traum damit, dass aus diesem kleinen Wollbällchen einmal ein absoluter Power-Hund werden sollte! Ich freute mich schon beim Welpen-Training über jedes Fünkchen Begeisterung, das er zeigte und feuerte ihn tüchtig an; und wenn er vor Freude kläffte, hatte ich meinen Spaß - super, der Collie kann rennen!
Jeder bekommt den Hund, den er verdient, sagt man ... und hier habe ich nun die Quittung: Einen absolut begeisterten Agility-Collie, der sehr führig und wahnsinnig schnell unterwegs ist - ABER vom Start bis zum Ziel in den höchsten Tönen KLÄFFT!!! So hört man immer gleich, wenn wir beide laufen - selbst wenn man 200m weiter im Wald Gassi geht...
Albion lief sein erstes A1-Turnier im Frühjahr 2006. Auch wir beide starteten mit einem DIS... dem noch 2 oder 3 folgten, bevor wir dann endlich am 15.6. mit 1 Verweigerung unsere erste A1-Prüfung bestanden. ( Da war sie wieder, die Sache mit den dusseligen Führfehlern...) Ab dann lief es aber wirklich gut für uns, so dass wir bereits 5 Turniere später in der A2 starten konnten.  Am 27.5.2007, als Robin sein letztes A3-Turnier lief, schaffte Albion seinen ersten Sieg in der A2 und wieder 5 Turniere später, am 3.10.2007, bekamen wir die Qualifikation für A3. Albion ist ein echter Power-Collie - da sehe ich über die gelegentlichen Ohrenschmerzen aufgrund der Lärmeinwirkung beim Laufen gerne hinweg.




 

Auch wenn Agility unsere größte Leidenschaft ist, so schnuppern wir doch gern auch mal in andere Hundesportarten und beschäftigen uns manchmal mit Obedience-Übungen, Dog-Dancing oder Dummyarbeit (Apportieren) - so haben wir immer was zu tun und die Übungseinheiten werden niemals langweilig.

Hier ein paar Fotos vom Dummy-Training: